Verlorene alliierte Schiffe durch japanische Kamikazeangriffe 1944-1945
Kamikaze
Am 25. Oktober 1944 erfolgte der erste dokumentierte Kamikazeangriff der japanischen Streitkräfte. Kamikaze, abgeleitet aus der japanischen Mythologie und übersetzt mit "göttlicher Sturmwind", war der letzte Versuch den Kriegsverlauf im Pazifik noch einmal entscheidend zu beeinflussen. Seit der Schlacht um Midway befanden diese sich auf dem Rückzug.Kamikazeangriffe waren Selbstmordangriffe mit Flugzeugen. Diese waren zusätzlich mit Sprengstoff bestückt und der Pilot hatte die Aufgabe sich und seine Maschine in die gegnerischen Schiffe zu lenken. Die Effektivität dieser Maßnahme ist jedoch zumindest zweifelhaft: Nur 14 bis 19 Prozent der Flieger trafen überhaupt die vorgesehenen Ziele, die meisten wurden vorher abgeschossen oder verfehlten aufgrund der kurzen Ausbildung gänzlich.
Der Pazifikkrieg
Nachdem bereits seit dem Jahr 1937 der Japanisch-Chinesische Krieg auf dem asiatischen Festland tobte, erweiterte sich dieser Schauplatz mit dem japanischen Angriff auf den amerikanischen Flottenstützpunkt Pearl Harbor am 07. Dezember 1941 auf den ganzen asiatischen Pazifikraum. Gemeinsam mit diesem Angriff, welcher ohne eine Kriegserklärung erfolgte, führten die japanischen Streitkräfte eine Reihe weiterer Operationen gegen alliierte Ziele im ganzen Pazifikraum durch. In der Folge erklärten die Vereinigten Staaten dem Kaiserreich Japan den Krieg und in den kommenden Jahren wurden die japanischen Streitkräfte Stück für Stück, im so genannten "Inselspringen", zu den eigenen Grenzen zurückgedrängt. Auch nach der Kapitulation der restlichen Achsenmächte in Europa verweigerte Japan weiterhin die Kapitulation, was in den beiden Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki mündete.Während des Zweiten Weltkriegs starben weltweit mehr als 70 Millionen Menschen.
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