Materialverluste der Wehrmacht im Kessel von Falaise während des Zweiten Weltkrieges
Der Kessel
Nach heftigen Kämpfen in der Normandie hatte die Wehrmacht schwere Verluste hinnehmen müssen. Große Verbände der Alliierten konnten indessen relativ unbehelligt tiefer nach Frankreich vordringen und bei Falaise drohten zwei ganze deutsche Armeen eingekesselt zu werden. Die Führung der Wehrmacht bat mehrfach bei Hitler um die Erlaubnis, sich geordnet zurück zu ziehen. Dies wurde jedoch immer wieder von Hitler abgelehnt und stattdessen wurden sinnlose Haltebefehle erteilt. Wie erwartet kam es daher zur Einkesselung der deutschen Verbände, welche zudem durch massive Luft- und Artillerieangriffe weiter bedrängt wurden. Entgegen dem Befehl Hitlers befahl die Wehrmachtsführung schließlich den Ausbruch aus dem Kessel, jedoch war es für einen vollständigen Rückzug bereits zu spät. Mit dem Kessel von Falaise und den massiven Verlusten in der Normandie endete der wirkungsvolle Widerstand der Wehrmacht in Frankreich.Vorspiel
Zuvor waren im Zuge der Operation Overlord mehrere alliierte Divisionen in der Normandie in Nordfrankreich gelandet und hatten zunächst einige Geländegewinne erzielen können, bis sie schließlich durch den Widerstand der Wehrmacht zum stehen gebracht wurden. Eroberungen wie etwa die Befreiung von Caen erwiesen sich als wesentlich härter und kostspieliger als geplant. Die Heckenlandschaft der Normandie, die so genannte Bocage, stellten einen enormen Vorteil für die Verteidiger dar. Zudem waren Orte wie St. Lô von den Deutschen zu regelrechten Festungen ausgebaut worden, die erst nach und nach erobert werden mussten. Darüber hinaus hatten die Alliierten ohne einen großen Hafen mit Nachschubproblemen zu kämpfen.Der Zweite Weltkrieg wurde durch den Überfall des nationalsozialistischen Deutschlands auf Polen ausgelöst. In seinem Verlauf wurden mindestens 70 Millionen Menschen getötet.
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