Alliierte Truppenstärke und Verluste bei der Schlacht um Arnheim 1944
Operation Market Garden
Über großen Teilen der Niederlande wurden flächendeckend insgesamt etwa 35.000 Fallschirmspringer abgeworfen, welche zusammen die neu geschaffene 1. Luftlandearmee bildeten. Das Ziel dieses Angriffs war die Besetzung von drei wichtigen Brücken, um einen gleichzeitig stattfindenden alliierten Vorstoß zu Land zu unterstützen und ein schnelles Vorrücken zu ermöglichen. Von Anfang an jedoch hatte die Operation mit Problemen zu kämpfen: Die Landezonen vieler Einheiten wurden verfehlt, was sie zu leichten Zielen für deutsche Gegenangriffe machte. Zudem hatte die alliierte Aufklärung die Präsenz mehrerer deutscher Eliteeinheiten, wie etwa Teilen verschiedener SS. Panzerdivisionen, nicht erfasst. Die Bodeneinheiten, welche eigentlich die Fallschirmspringer entsetzen sollten, kamen zudem ebenfalls nur sehr langsam voran. Schließlich mussten die Alliierten sich zurück ziehen.Hoffnungen auf ein schnelles Kriegsende
Die Hoffnung hinter der Operation Market Garden war die auf ein schnelles Ende des Krieges. Im Westen des Deutschen Reiches, zwischen den alliierten Armeen und dem industriellen Herzland des Reiches, befand sich eine stark ausgebaute Abwehrstellung. Mehrere Angriffe auf diese waren bereits durchgeführt worden und mit hohen Verlusten geendet. Der Plan sah vor diese Stellung zu umgehen und stattdessen um sie herum zu schwenken. Mit dem Verlust des Ruhrgebietes, so die Hoffnung, würde das Deutsche Reich endgültig nicht mehr in der Lage sein, Widerstand zu leisten. Es konnten zwar einige Teile der Niederlage befreit werden, der große Erfolg blieb jedoch aus. Der Krieg sollte daher noch bis Mitte 1945 andauern und die Wehrmacht sollte ein letztes mal eine Gegenoffensive beginnen.Weitere Informationen zu historischen Themen finden Sie hier.