Mit knapp über 224.000 Menschen ist Nordrhein-Westfalen das Bundesland, das die meisten aus der Ukraine vor dem russischen Angriffskrieg Geflüchteten aufgenommen hat. Vor allem im Osten Deutschlands sind im Vergleich deutlich weniger Menschen untergekommen – mit zwei Ausnahmen.
Während in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Thüringen jeweils zwischen 22.000 und 30.000 geflüchtete Ukrainer:innen untergebracht sind, sind es in Sachsen und Berlin jeweils knapp über 50.000. Auf den Rängen zwei bis vier liegen Bayern, Baden-Württemberg und Niedersachsen.
Betrachtet man die Zahl der Geflüchteten pro 1.000 Einwohner:innen, liegen die deutschen Stadtstaaten deutlich vorn. In Bremen kommen auf 1.000 Einwohner:innen 16,2 Geflüchtete aus der Ukraine, in Hamburg sind es 16,0 und in Berlin 14,2. Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein bilden die Schlusslichter mit 10,8 und 10,6 geflüchteten Menschen aus der Ukraine pro 1.000 Einwohner:innen.
Seit dem Beginn des Krieges in der Ukraine vor einem Jahr wurden weltweit rund acht Millionen Menschen aus dem Land als Geflüchtete registriert. Allein in Deutschland sind laut Angaben des Ausländerzentralregisters via Mediendienst Integration etwa eine Million Menschen aus der Ukraine untergebracht. Nur im Nachbarland Polen haben mehr Menschen temporäre Zuflucht gesucht. Hier wurden bis Mitte Februar rund 1,5 Millionen Geflüchtete registriert.