Die Italiener:innen bekommen es laut aktueller Daten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) besonders gut hin, Beruf und Privatleben miteinander zu vereinbaren. Auch die dänische Bevölkerung schneidet gut ab, wie der Better Life Index für 2020 zeigt. Für diesen hat die Organisation die Balance zwischen Arbeit und Freizeit in den 38 Mitgliedsländern plus Russland, Brasilien und Südafrika untersucht. Demnach schneidet auch Deutschland gut ab.
Der wichtigste Aspekt für eine gute Work-Life-Balance ist laut der Studie die Arbeitszeit. In Italien arbeiten nur drei Prozent der Beschäftigten überlang (50 Stunden oder mehr pro Woche). In Deutschland liegt der Wert bei vier Prozent – beide Länder liegen damit deutlich unter dem OECD-Durchschnitt von zehn Prozent. Die AutorInnen betonen, dass viele Hinweise darauf hindeuten, dass lange Arbeitszeiten die Gesundheit beeinträchtigen, die Sicherheit gefährden und den Stress erhöhen.
Ebenfalls in die Untersuchung mit einbezogen werden Faktoren wie Freizeit, persönliche Zeit der einzelnen Person für sich selbst oder die Beschäftigungsquote von Müttern. Die schlechteste Balance zwischen Arbeit und Privatleben haben laut der Studie die Menschen in Mexiko.