Mexikaner:innen haben es laut aktueller Daten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) besonders schwer mit der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Auch in Kolumbien schneiden Arbeitnehmer:innen schlecht ab, wie der Better Life Index für 2020 zeigt. Für diesen hat die Organisation die Balance zwischen Arbeit und Freizeit in den 38 Mitgliedsländern plus Russland, Brasilien und Südafrika untersucht.
Den Ergebnissen der Studie zufolge sind es aber auch hochentwickelte Industrienationen, in denen die Work-Life-Balance aus dem Gleichgewicht gerät. So befinden beispielsweise Japan, Südkorea und Israel unter den letzten acht Ländern im Ranking. Auch die USA und das Vereinigte Königreich sind mit einer Wertung von 5,2 und 5,6 weit entfernt von der Bestmarke.
Der wichtigste Aspekt für eine gute Work-Life-Balance ist laut der Studie die Arbeitszeit. Hinzu kommen etwa Faktoren wie Freizeit, persönliche Zeit der einzelnen Person für sich selbst oder die Beschäftigungsquote von Müttern. Die Autor:innen betonen, dass viele Hinweise darauf hindeuten, dass lange Arbeitszeiten die Gesundheit beeinträchtigen, die Sicherheit gefährden und den Stress erhöhen. Die beste Balance zwischen Arbeit und Privatleben haben laut der Studie die Italiener:innen.