US-Präsident werden nicht per Direktwahl gekürt, sondern durch das Electoral College. Jeder Bundesstaat entsendet eine bestimmte Zahl an Wahlleuten in dieses Gremium, aktuell sind es insgesamt 538. Je nachdem wie die Wähler in einem Bundesstaat abgestimmt haben, wählen diese einen der Bewerber um das Amt. Diese Konstruktion kann dazu führen, dass der Gewinner zwar die Mehrheit der Stimmen im Wahlkollegium erhält, aber nicht die Mehrheit der Wählerstimmen. Dieser Fall ist in den letzten 20 Jahren immerhin zwei Mal aufgetreten. Al Gore unterlag George W. Bush im Jahr 2000 obwohl dieser nur 47,9 Prozent der Wählerstimmen erhalten hatte. Und auch auch Amtsinhaber Donald Trump konnte die Wahl mit 46,1 Prozent der Wählerstimmen für sich entscheiden.
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