Die Verbraucherpreise könnten laut einer Schätzung des Statistischen Bundesamtes um 1,6 Prozent zurückgehen. Verantwortlich hierfür ist die Mehrwertsteuersenkung im Rahmen des Konjunktur- und Krisenbewältigungspakets der Bundesregierung. Voraussetzung für das Eintreffen dieser Prognose sei allerdings, dass die Minderung vollständig an den Konsumenten weitergegeben werde.
Aufgrund der verschieden hohen Steuersätze wird sich die Mehrwertsteuersenkung unterschiedlich auf die einzelnen Gütergruppen auswirken. Die Verbraucherpreise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke beispielsweise sinken um schätzungsweise 1,9 Prozent, während die Verringerung bei Alkohol, Tabakwaren, Bekleidung und Möbeln 2,5 Prozent beträgt.
Ohne gesetzliche Verordnung zur vollständigen Übertragung der Mehrwertsteuersenkung, bleibt abzuwarten inwieweit die Verbraucherpreise tatsächlich ab Juli sinken werden. Das Bundesamt weist außerdem darauf hin, dass die errechneten 1,6 Prozent lediglich ein Durchschnittswert über die gesamte Breite des Warenkorbs sind.