Anwesenheit erwünscht
Flexibles Arbeiten
Obwohl flexible Arbeitsmodelle viel diskutiert werden, fällt der Arbeitsalltag in den meisten österreichischen Unternehmen noch recht klassisch aus. Das zeigt eine gestern veröffentlichte Studie von Deloitte in Zusammenarbeit mit der Universität Wien und der FH Oberösterreich, für die 412 Unternehmensvertreter befragt wurden. Demnach bieten zwar 90 Prozent der Unternehmen grundsätzlich Home Office bzw. Telearbeit an. Genutzt wird die Möglichkeit zur Heimarbeit aber in der Mehrheit dieser Unternehmen (52 Prozent) nur von wenigen Einzelpersonen. Lediglich in jedem fünften Betrieb (20 Prozent) arbeiten die Hälfte oder mehr Mitarbeiter auch von zu Hause aus. Dabei bestehen je nach Branche und Firmengröße deutliche Unterschiede.
Die geringe Nutzung hängt wohl auch mit der nach wie vor gewünschten Präsenz der Beschäftigten am Arbeitsplatz zusammen. Insgesamt 77 Prozent der Unternehmen stimmten der Aussage zu, die Anwesenheit ihrer Mitarbeiter im Betrieb sei von großer Bedeutung. Vor diesem Hintergrund, so die Vermutung der Studienautoren, befürchteten viele Arbeitnehmer Karriererisiken, wenn sie von außerhalb arbeiten. Barbara Keller von Deloitte Österreich sieht diese Unternehmenskultur kritisch: „Präsenz gilt immer noch als Indikator für gute Leistung. Deshalb wird Home Office oft nur eingeschränkt genutzt. Es braucht dringend die Etablierung einer Ergebnis- statt einer Anwesenheitskultur.“
Die geringe Nutzung hängt wohl auch mit der nach wie vor gewünschten Präsenz der Beschäftigten am Arbeitsplatz zusammen. Insgesamt 77 Prozent der Unternehmen stimmten der Aussage zu, die Anwesenheit ihrer Mitarbeiter im Betrieb sei von großer Bedeutung. Vor diesem Hintergrund, so die Vermutung der Studienautoren, befürchteten viele Arbeitnehmer Karriererisiken, wenn sie von außerhalb arbeiten. Barbara Keller von Deloitte Österreich sieht diese Unternehmenskultur kritisch: „Präsenz gilt immer noch als Indikator für gute Leistung. Deshalb wird Home Office oft nur eingeschränkt genutzt. Es braucht dringend die Etablierung einer Ergebnis- statt einer Anwesenheitskultur.“