Ausländer und Migration Schweiz - Daten & Fakten
Der Ausländeranteil wächst seit Jahren
In der Schweiz leben immer mehr Ausländer. Knapp 2,5 Millionen Ausländer gehörten im Jahr 2024 zur ständigen Wohnbevölkerung. Dazu zählen alle Menschen, die nicht die Schweizer Staatsbürgerschaft haben und eine Aufenthaltsbewilligung für mindestens ein Jahr besitzen. Damit lag der Ausländeranteil bei rund 27,4 Prozent der Gesamtbevölkerung. Auch er ist in der Vergangenheit kontinuierlich gewachsen. Ausländer machen also einen immer bedeutenderen Anteil der Schweizer Gesellschaft aus. Was die Herkunftsländer angeht, so kommen die meisten Ausländer aus den Nachbarstaaten. Die größte Gruppe stellen hierbei Italiener. Knapp 340.000 Menschen mit italienischer Staatsbürgerschaft lebten Ende 2023 in der Schweiz. Dahinter folgten Deutsche, Portugiesen und Franzosen.Bevölkerungswachstum durch ukrainische Kriegsflüchtlinge
Dass die ausländische Bevölkerung wächst, liegt vor allem an der Zuwanderung. Die Schweiz verzeichnet seit Jahren einen positiven Migrationssaldo, das heißt, es gibt mehr Zuwanderung als Abwanderung. 2024 gab es knapp 90.000 mehr Einwanderungen als Auswanderungen. Den höchsten Zuwachs der Bevölkerung verzeichnete die Schweiz allerdings 2023, vor allem durch ukrainische Staatsangehörige. Das liegt daran, dass Ukrainer mit Schutzstatus S, welche seit mindestens einem Jahr in der Schweiz lebten, seitdem zur ständigen Wohnbevölkerung zählten.Geflüchtete und Asyl im öffentlichen Diskurs
Besonders im Zentrum der Aufmerksamkeit steht oftmals die Zuwanderung von Geflüchteten bzw. Asylbewerbern. Ende 2024 lebten in der Schweiz rund 90.000 anerkannte Flüchtlinge. Sie machen dementsprechend nur einen kleineren Teil der ausländischen Bevölkerung aus. Viele von ihnen kommen aus muslimisch geprägten Ländern, so sind die drei Hauptherkunftsländer Eritrea, Syrien und die Türkei. Die öffentliche Meinung zum Thema ist geteilt: Umfragen aus dem Jahr 2024 zeigen, dass über die Hälfte der Schweizer Befragten findet, dass die Integration von Migranten in die Schweizer Gesellschaft gut funktioniert. Mit 45 Prozent der Befragten ist ein beträchtlicher Anteil aber auch unzufrieden mit der Integration.Durch die starke Zuwanderung ist die Zahl der Ausländer in der Schweiz in der Vergangenheit immer weiter gestiegen. Anders als die medialen Debatten über Flüchtlinge und Asyl vermuten lassen, machen diese nur einen kleineren Teil der Zuwanderung aus. Die meisten Migranten kommen nämlich aus den europäischen Nachbarstaaten.