Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf stellt für viele berufstätige Eltern eine kontinuierliche Herausforderung dar und ist oft ein ausschlaggebendes Argument bei der Wahl zwischen
. Doch auch bei der grundsätzlichen Entscheidung um einen Arbeitsplatz oder um die Nutzung eines Betreuungsangebotes kann die Frage nach Vereinbarkeit von Familie und Beruf eine wichtige Rolle spielen. Besonders zugespitzt hat sich die Situation zuletzt im Zuge der
Anfang 2020, als die Betreuung und der Unterricht in Kitas- und Schulen weitestgehend eingestellt wurde.
Eltern im Spagat zwischen Betreuung und Beruf
Bei der Betrachtung der
Erwerbsquoten von Eltern mit Kindern rücken in Anbetracht der Frage, wie die Gesellschaft mit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf umgeht, vor allem Differenzen zwischen den Geschlechtern in den Vordergrund. So liegt die Erwerbstätigenquote von männlichen Elternteilen aktuell rund 18 Prozentpunkte höher als die der Frauen. Als
Grund für die Teilzeittätigkeit waren bei Frauen mit Kindern gerade die Kinderbetreuung sowie sonstige familiäre und persönliche Verpflichtungen entscheidend. Auch die staatliche Unterstützung für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Form von
Elterngeld spiegelt Differenzen zwischen Männern und Frauen wider.
Um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erleichtern, gibt es seit dem Juli 2015 das ElterngeldPlus. Mit dem ElterngeldPlus können Eltern in Teilzeit arbeitet werden. Eltern, die ElterngeldPlus in Anspruch nehmen, bekommen doppelt so lange Elterngeld, allerdings maximal in halber Höhe. In den letzten Jahren ist die
Anzahl der Beziehenden von ElterngeldPlus stetig angestiegen, im Jahr 2021 lag der Anteil bei knapp
einem Drittel aller Elterngeldbeziehenden.
Ein Alltag zwischen Arbeit und Familie in Zeiten der Corona-Krise
Im Besonderen rückte die Schwierigkeit eines gemeinsamen Alltags von Familie und Arbeitswelt im Zuge der Corona-Krise ins Licht, als im Frühjahr 2020 auf Anordnung der Bundes- und Landesregierungen der Schulbetrieb sowie Kinderbetreuungsangebote in Deutschland weitestgehend eingestellt werden mussten, um die Ausbreitung des SARS-CoV-2-Virus zu verlangsamen und einzudämmen. Zeitgleich drosselten weitreichende Teile der Unternehmenslandschaft in Anbetracht der Krise ihren Betrieb, meldeten
Kurzarbeit an und/oder ließen ihre Mitarbeitenden von zu Hause aus, im sogenannten
Homeoffice arbeiten. Für viele arbeitende Eltern beutete dies nicht nur ein Umzug des Betreuungsalltags-, sondern auch der Arbeitswelt in die eigenen vier Wände – eine
Umstellung für Kinder wie auch für die
gesamte Familie.
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