Preisniveauindex für Fleisch in Europa nach Ländern 2023
Unter den Staaten der Europäischen Union ist Fleisch in Luxemburg am teuersten. So lagen die Preise im Jahr 2023 mit einem Indexwert von rund 134,4 Punkten auf einem hohen Preisniveau. Der Fleischpreis in Luxemburg lag damit rund 34,4 Prozent über dem durchschnittlichen Preisniveau der EU-27-Staaten. In Deutschland lag das Preisniveau bei 117,9 Indexpunkten – und damit um 17,9 Prozent über dem EU-Durchschnitt.
Unterschiede im Preisniveau
Auf dem europäischen Kontinent herrschen große Unterschiede im Preisniveau für Fleisch. Während sich oberhalb des EU-Durchschnitts in erster Linie Staaten aus Zentral- und Westeuropa befinden, liegen Länder aus dem Osten und Südosten Europas meist unter dem EU-Durchschnitt. Dementsprechend bildet Rumänien auch das Schlusslicht mit einem Indexwert von 64,9 Punkten. Trotz des geringen Preisniveaus stecken die Rumänen rund ein Viertel ihrer Konsumausgaben in Lebensmittel und alkoholfreie Getränke. Zum Vergleich: In einem westeuropäischen Land wie Luxemburg sind es etwa neun Prozent.
Fleischkonsum in Deutschland
In Deutschland geht der Konsum von Fleisch zurück. Zuletzt lag der Pro-Kopf-Konsum bei 52 Kilogramm. Der Rückgang ist in erster Linie auf den schwindenden Schweinefleischkonsum zurückzuführen – der nach wie vor noch beliebtesten Fleischsorte. Ein gesteigertes Gesundheits-, Tierwohl- und Nachhaltigkeitsbewusstsein haben zu diesem Trend beigetragen. In den Jahren 2022 und 2023 mussten die Verbraucher für Fleisch und Fleischwaren dabei besonders tief in die Tasche greifen: So lagen die Fleischpreise 2023 um 27,5 Prozent über dem Niveau von 2020.