Der durchschnittliche Strompreis für Haushalte ist im derzeitigen Mittel für 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 11 Prozent bzw. 4,81 ct/kWh gesunken und beträgt nun durchschnittlich 40,92 ct/kWh. Das zeigen neue Daten des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Die Kosten für Beschaffung und Vertrieb stellen mit 43 Prozent den größten Teil des Gesamtpreises dar. Sie haben sich im Vergleich zum Durchschnitt des Vorjahres um 6,27 ct/kWh verringert.
Der Industriestrompreis ist stärker gefallen als der Preis für Haushaltsstrom: Der durchschnittliche Strompreis für kleine bis mittlere Industriebetriebe (inkl. Stromsteuer) befindet sich 2024 bei 16,99 ct/kWh. Das entspricht einem Rückgang um 7,47 ct/kWh gegenüber dem Mittelwert des vorhergegangenen Jahres. Auch hier sind die Kosten für Beschaffung und Vertrieb der größte Teil des Strompreises. Sie sind von 21,60 ct/kWh im Jahr 2023 auf 15,50 ct/kWh im laufenden Jahr gefallen.
Die Strompreise in Deutschland haben sich in den vergangenen Jahren erheblich verändert und sind für Haushalte, wie auch für die Industrie zu einem bedeutenden Kostenfaktor geworden. Viele Grundversorger kündigten zum Jahreswechsel 2025 Preissenkungen an. Eine Verivox-Analyse ergab: bei rund einem Viertel der untersuchten Grundversorger werden die Preise um durchschnittlich zehn Prozent sinken. Laut Bundesnetzagentur bezogen zuletzt 24 Prozent der Haushalte ihren Strom über Grundversorgungsverträge. Ein Anbieterwechsel kann beim Sparen helfen.