Um die finanziellen Belastungen durch die steigenden Strompreise für Verbraucher in Deutschland zu senken, hat die Bundesregierung eine Preisbremse eingeführt. Wie die Statista-Berechnung zeigt, sinkt die monatliche Mehrbelastung für einen Haushalt mit einem Verbrauch von 4.500 kWh pro Jahr durch die Preisbremse von rund 94 Euro auf 48,75 Euro. Das entspricht einer jährlichen Ersparnis von 585 Euro. Auch bei geringeren Verbräuchen sinken die monatlichen Mehrkosten deutlich. Für die Berechnung wurde ein Anstieg der Stromkosten von 30 auf 55 Cent/kWh zu Grunde gelegt.
Der Strompreis wird für private Verbraucher sowie kleine Unternehmen bei 40 Cent pro Kilowattstunde gedeckelt. Dies gilt für den Basisbedarf von 80 Prozent des Verbrauchs – in der Regel gemessen am Vorjahr. Nur für den übrigen Verbrauch, der darüber hinausgeht, muss dann der reguläre Marktpreis gezahlt werden. Die Strompreisbremse gilt für alle Stromkunden ab Januar 2023. Die Entlastungsbeträge für Januar und Februar werden von den Stromversorgern im März 2023 mit ausgezahlt.
Für mittlere und große Unternehmen mit mehr als 30.000 Kilowattstunden Jahresverbrauch liegt der Deckel bei 13 Cent (Netto-Arbeitspreis) für 70 Prozent des historischen Verbrauchs – in der Regel gemessen am Vorjahr. Auch sie zahlen für den darüber liegenden Verbrauch den regulären Marktpreis.