Ob Online-Speicher wie Dropbox oder Produktivitätssoftware wie Google Docs: Immer mehr Deutsche greifen auf Software-Lösungen in der Cloud statt stationär auf ihren Computern oder Smartphones zurück. Das zeigen Daten aus unseren Statista Consumer Insights. 2023 haben beispielsweise 42 Prozent der Befragten einen Cloud-Speicher genutzt, vier Prozentpunkte mehr als noch vor zwei Jahren. Wie unsere Grafik zeigt, hat ein anderes Segment allerdings einen noch größeren Sprung hingelegt.
Setzten 2021 nur rund ein Viertel der Umfrageteilnehmer:innen einen Online-Dienst für Backups ihrer Geräte ein, waren es 2023 schon knapp ein Drittel, was einer Zunahme von sechs Prozentpunkten entspricht. Ebenfalls von einem Drittel genutzt werden Applikationen wie Google Docs oder Microsoft 365. Die auf Geschäftskunden ausgerichtete Version von ersterem, Google Workspace, war im vergangenen Quartal einer der Gründe für das positive Ergebnis für Google-Mutter Alphabet, die auch dadurch das zweite Mal in Folge ein positives Nettoergebnis im Cloud-Segment generieren konnte.
Nicht zuletzt durch die zunehmende Popularität von Chatbots wie ChatGPT und KI-gestützten Anwendungen in der Cloud gehen Expert:innen davon aus, dass der Markt ein enormes Wachstumspotenzial besitzt. Schätzungen von Gartner zufolge dürfte das Marktvolumen mit Software-as-a-Service, Infrastructure-as-a-Service und anderen Cloud-Lösungen Ende 2023 rund 600 Milliarden US-Dollar betragen, Statista-Analyst:innen gehen von einem konservativeren Wert von etwa 525 Milliarden US-Dollar aus.