Schlechte Verbindungen im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) sind der häufigste Grund dafür, dass Menschen das Anfang Mai startende Deutschlandticket nicht nutzen möchten. Viele bevorzugen außerdem andere, flexible Verkehrsmittel wie etwa Pkw. Abschreckend wirken zudem zu lange Warte- und Fahrzeiten und überfüllte Busse und Bahnen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Versicherers CosmosDirekt (PDF-Download), die im Februar 2023 durchgeführt worden ist.
Dass der ÖPNV in Deutschland bei vielen Menschen kein gutes Image hat, zeigt außerdem diese Statista-Grafik. Demnach ist das Bild in der Bevölkerung vor allem von der Kritik geprägt, es gäbe abends zu wenig Angebote, die Tickets seien zu teuer, die Bahnen und Busse seien oft überfüllt der Fahrplan sei generell ungünstig und passe nicht zum eigenen Alltag bzw. den eigenen Bedürfnissen, die Bahnen und Busse seien oft überfüllt und zugleich seien die Kosten hoch. Auch wird häufiger kritisiert, der öffentliche Nahverkehr sei unzuverlässig, unflexibel und die Busse und Bahnen zudem oft schmutzig.
Ungeachtet aller Kritik am ÖPNV rechnen Experten durch der Einführung des Deutschlandtickets mit einer starken Zunahme der Nutzung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV). Die große Nachfrage könnte Verkehrsexperten zufolge insbesondere in großen Städten und Metropolregionen zu Kapazitätsengpässen führen. Hier besteht bereits heute ein starker Personal- und Fachkräftebedarf.