Die Prognosen zum Wachstum des Bruttoinlandsprodukts Deutschlands liegen zwischen 2,8 Prozent (OECD) und 5,3 Prozent (DIW). Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis der jeweiligen Institute. Das DIW hat im Zuge seiner Prognose drei Bedingungen genannt: "All dies wird allerdings nur dann eintreten, wenn es wie in der Prognose angenommen gelingt, das Infektionsgeschehen im Laufe des Winters wieder unter Kontrolle zu bekommen, die Einschränkungen nach dem Jahreswechsel allmählich zurückgenommen werden und es zu keinen größeren Rückschlägen kommt." Da die bundesweiten Kontaktbeschränkungen jüngst noch einmal verschärft anstatt gelockert worden sind, ist fraglich, ob die Prognose des DIW zutreffend sein wird.
Auch die OECD-Experten setzen ein Fragezeichen hinter ihre Prognose. Eine weitere Zunahme der Infektionen würde den privaten Verbrauch verringern und könnte eine Ausweitung oder Verschärfung der Eindämmungsmaßnahmen erforderlich machen, wenn das Gesundheitssystem an seine Grenzen stoße. Zudem könnten unerwartete Hürden bei der Durchführung der Impfungen gegen das Virus das Wachstum ebenfalls bremsen. Tatsächlich sind die Impfungen hierzulande recht schleppend angelaufen, wie diese Statista-Grafik zeigt.