In der Coronakrise weichen Verbraucher oft auf Online-Angebote aus, um die Gefahr einer Ansteckung mit Covid-19 bei persönlichem Kontakt zu vermeiden. Für Behördengänge gilt dies allerdings nicht. Einer aktuellen Umfrage des Digitalverbands Bitkom zufolge, sieht die Mehrheit der Bundesbürger bei der Digitalisierung von Ämtern noch Nachholbedarf. 56 Prozent der Befragten sind mit dem digitalen Angebot von Behörden nicht zufrieden, lediglich 35 Prozent finden dieses gut.
Wie die Statista-Grafik zeigt, hat auch im Jahr 2020 nur ein geringer Anteil der Befragten die Online-Angebote von Behörden genutzt. 16 Prozent beantragten Corona-Soforthilfen im Internet, fünf Prozent stellten online einen Antrag auf Kurzarbeit. Ebenfalls fünf Prozent beantragten eine Personenstandsurkunde im Internet und 4 Prozent forderten eine Meldebescheinigung an.
„Die Mehrheit ist unzufrieden mit den Online-Dienstleistungen der Verwaltung“, sagte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. Es brauche mehr und nutzerfreundlichere Angebote, um die Zufriedenheit der Bürger zu erhöhen und die Effizienz der Verwaltung zu steigern.