Honig gehört, zusammen mit Marmelade, Konfitüre sowie Nuss-Nougat-Cremes, zu den häufigsten süßen Brotaufstrichen in deutschen Haushalten und findet auch als Süßungsmittel Anwendung. Etwa
verbraucht eine durchschnittliche Person in Deutschland jährlich. Dieses Nahrungsmittel wird von Honigbienen aus dem Nektar von Blüten oder dem Honigtau erzeugt, d. h. den zuckerhaltigen Ausscheidungsprodukten unterschiedlicher Insekten. Honig, der aus Blütennektar generiert wird, wird als Blütenhonig oder
bezeichnet. Honig, der aus dem Honigtau gewonnen wird, trägt den Namen
. Insgesamt gibt es eine große Vielfalt von Honigsorten, die sich nach
(z. B. Raps, Akazien) unterscheiden. Honig, der vorwiegend aus einer einzelnen Trachtquelle stammt, wird als
bezeichnet (z. B. Heidehonig, Rapshonig oder Akazienhonig).
Zahl der Bienenvölker steigt hierzulande
Jenseits der Produktion von Honig und Bienenwachs spielen Honigbienen – genauso wie diverse Wildbienenarten, Fliegen, Wespen und Schmetterlinge – eine zentrale Rolle bei der Bestäubung von Pflanzen. Diese wiederum bieten Grundlage für zahlreiche Lebensmittel unseres täglichen Bedarfs, wie Kaffee, Raps oder Äpfel.

Anders als wie es sich durch Begriff
Bienensterben annehmen lässt, ist die
Anzahl der Honigbienenvölker hierzulande jedoch nicht rückläufig. Ganz im Gegenteil: Sie nimmt sogar zu. Während die Anzahl der Bienenvölker im Jahr 2007 bei 670.000 Stück lag, betreuten die 135.000 Imker in Deutschland im Jahr 2024 bereits etwa eine Million Bienenvölker. Von dem Bienensterben sind vielmehr andere Bienen- und Insektenarten betroffen. Doch ökologische Herausforderungen wie Pestizide, Parasiten, Nahrungsmangel und dem
Klimawandel gehen auch an der Honigbiene nicht spurlos vorbei. Im Gegensatz zur Wildbiene steht die Honigbiene als Nutztier unter dem Schutz ihrer Halter und ist den ökologischen Herausforderungen durch menschliche Hilfe eher gewachsen.
Ukraine als wichtigstes Lieferland für Honig nach Deutschland
Bei der
Versorgung mit Honig ist Deutschland auf Importe aus dem Ausland angewiesen. Deutschland kann lediglich 37 Prozent des Eigenbedarfs an Honig mit der heimischen Produktion bedienen.
Nahezu 73.000 Tonnen hat Deutschland im Jahr 2024
importiert.

Damit gehörte das Land auch zu den
führenden Importeuren von Honig weltweit. Die
wichtigsten Herkunftsländer sind dabei die Ukraine, Argentinien und Rumänien. Mit einem
Einfuhrpreis von 2,07 Euro pro Kilogramm war Honig aus der Ukraine im Jahr 2023 vergleichsweise günstig.
In den vergangenen Jahren hat der Fairtrade-Honig einen Aufwind erfahren. Unter den Fairtrade-Produkten ist Honig ein eher kleineres Segment. Die
umsatzstärksten Produkte im Fairen Handel bilden demgegenüber Kaffee und Südfrüchte. Dieser Umstand lässt sich u. a. darauf zurückführen, dass Produkte wie Kaffee oder Bananen generell größere Umsatz- und Absatzzahlen generieren als Honig. Merkmal von
Fairtrade ist der kontrollierte Handel von zumeist landwirtschaftlichen Produkten, in denen etwa den Akteuren gute Arbeitsbedingungen zugesichert wird, Landwirte fair bezahlt werden sowie auf ausbeuterische Kinderarbeit verzichtet wird.
Honig gehört zu den beliebtesten Brotaufstrichen der deutschen Verbraucher. Auch wenn die Honigproduktion auf lange Sicht in Deutschland gestiegen ist, reicht dies nicht für die Nachfrage. Der Großteil des Honigs muss Deutschland somit importieren, z.B. aus der Ukraine oder Argentinien.
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