Einkommens- und Vermögensentwicklung
Es gibt zwei Indikatoren, um die soziale Ungleichheit einer Gesellschaft zu messen: Das Einkommen, also den materiellen Zufluss, und das Vermögen, also den materiellen Bestand. Mit Blick auf die Einkommensgruppen zählten in der Schweiz laut den aktuellsten Zahlen für das Jahr 2021 rund 22 Prozent der Bevölkerung zur Unterschicht, d.h. sie hatten weniger als 70 Prozent des Medianeinkommens. Circa 58 Prozent gehörten demnach zur Mittelschicht (70 bis 150 Prozent des Medianeinkommens) und 21 Prozent zur Oberschicht (ab 150 Prozent des Medianeinkommens). Diese soziale Schichtung hat sich in den letzten zehn Jahren kaum verändert; dementsprechend ist auch die Einkommensungleichheit nach dem Gini-Index recht konstant geblieben und lag 2022 bei gut 31 Punkten, wobei ein Wert von 0 absolute Gleichheit bedeutet und ein Wert von 100 absolute Ungleichheit. Hinsichtlich der Vermögensgruppen betrug der Anteil der Bevölkerung mit einem Besitz im Wert von weniger als 10.000 US-Dollar im Jahr 2022 etwa 12 Prozent; 33 Prozent besaßen mittlere Vermögen zwischen 10.000 und 100.000 US-Dollar und 55 Prozent verfügten über höhere Vermögen ab 100.000 US-Dollar. Die Vermögensungleichheit nach dem Gini-Index betrug 2022 geschätzt ungefähr 77 Punkte. Damit ist die Vermögensungleichheit wesentlich stärker ausgeprägt als die Einkommensungleichheit.Reichtum
![Statistik: Reichste Schweizer | Statista](https://de.statista.com/graphic/1/291511/reichste-schweizer-nach-vermoegen.jpg)
Armut
![Statistik: Armutsquoten in der Schweiz | Statista](https://de.statista.com/graphic/1/311744/armutsquoten-in-der-schweiz.jpg)
Sozialsystem
![Statistik: Sozialausgaben in der Schweiz | Statista](https://de.statista.com/graphic/1/972406/sozialausgaben-in-der-schweiz.jpg)