Nettogewinn/-verlust der Europäischen Zentralbank bis 2024
Die EZB weist für das Jahr 2024 einen Nettoverlust bzw. einen Jahresfehlbetrag von 7.944 Millionen Euro aus. Der Verlust ist auf die erheblichen Zinsaufwendungen für TARGET-Nettoverbindlichkeiten zurückzuführen und wird in der Bilanz der EZB als Verlustvortrag ausgewiesen und mit künftigen Überschüssen verrechnet. Wie bereits in den beiden Vorjahren entfällt somit entsprechend auch die sonst übliche Gewinnausschüttung an die nationalen Zentralbanken des Euroraums. Dieser erfolgt im Falle einer Ausschüttung entsprechend ihrem jeweiligen Anteil am gezeichneten Kapital der EZB.
Abgebildet wird der von der EZB erzielte Jahresüberschuss bzw. Jahresfehlbetrag abzüglich der Rückstellungen zur Absicherung gegen Währungs-, Zinsänderungs-, Kredit- und Goldpreisrisiken.
Die EZB mit Sitz in Frankfurt am Main ist die Währungsbehörde für die Mitgliedstaaten der Europäischen Währungsunion. Sie bildet mit den nationalen Zentralbanken der Euro-Teilnehmerstaaten das Eurosystem und mit den Zentralbanken aller EU-Staaten das Europäische System der Zentralbanken (ESZB).