Einfuhr ausgewählter landwirtschaftlicher Erzeugnisse in Deutschland 2023
Im Jahr 2023 wurden rund 12,45 Millionen Tonnen Getreide nach Deutschland importiert. Gemessen am Importvolumen gehört Getreide damit zu den wichtigsten Importgütern für den deutschen Markt.
Das wichtigste Importgut: Getreide
Gleichzeitig gehört Getreide dabei zu den wichtigsten Gütern im Agrarexport. Die Exportmenge von Getreide ist nur etwas niedriger als die Importmenge. Mit einer Erntemenge von über 43 Millionen Tonnen (Stand: 2022) kann die deutsche Landwirtschaft zudem den Großteil des heimischen Bedarfs decken. Dies gilt hauptsächlich für die Getreidearten Weichweizen und Gerste. Bei Hafer, Hartweizen und Körnermais beispielsweise ist Deutschland wiederum auf Importe angewiesen. Zu den wichtigsten Herkunftsländern von Getreide zählen die Nachbarländer Polen, Tschechien und Frankreich.
Bei Obst, Gemüse und Nüssen muss Deutschland importieren
Weitere wichtige Importprodukte im Agrarbereich sind Früchte und Nüsse sowie Gemüse. Anders als beim Getreide ist Deutschland gerade bei Gemüse, Obst und Nüssen kein Selbstversorger. Knapp 23 Prozent des Eigenbedarfs kann etwa der deutsche Obstanbau bedienen. Am höchsten ist der Selbstversorgungsgrad hierunter beim Apfel (57 Prozent). Eher niedrig ist dieser bei Holunderbeeren, Sanddorn und anderem Beerenobst (4,1 Prozent) sowie Kirschen (9,7 Prozent). Anderes Obst, wie Südfrüchte, spielen gar keine Rolle im deutschen Anbau. Während Obstarten wie Äpfel größtenteils aus dem europäischen Raum stammen, kommen Südfrüchte wie Bananen primär aus Zentral- und Südamerika.