Gesamtverluste während der Kämpfe in Nordafrika im Zweiten Weltkrieg 1940-1943
Der Wüstenkrieg
Ziel der Achsenmächte in Nordafrika war die Eroberung der britischen Kolonie Ägypten und die Besetzung des für den britischen Warentransports wichtigen Suez-Kanals. Nachdem die Streitkräfte Italiens bei diesem Vorhaben alleine gescheitert und von den Briten vernichtend geschlagen worden waren, entsandte das deutsche Oberkommando das neu gegründete Afrikakorps. Nach mehreren überraschenden und deutlichen Siegen gegen die Briten erwarb sich Erwin Rommel den Beinamen "Der Wüstenfuchs". Es folgten lange Märsche und Gefechte entlang der nordafrikanischen Küste und mehrere wichtige Ziele wechselten wiederholt den Besitzer. Das deutsche Afrikakorps hatte den ganzen Konflikt hindurch mit Materialknappheit zu kämpfen und nach der Niederlage bei El-Alamein und der Landung amerikanischer Truppen in den heutigen Maghreb-Staaten spitzte sich die Lage endgültig zu.Der Tunesienfeldzug
In Tunesien wurden die verblieben Truppen der Achsenmächte nun von zwei Seiten bedrängt: Von Westen her rückte entlang der Küste eine große Streitmacht aus mehrheitlich Amerikanern vor, von Süden aus wurde das deutsche Afrikakorps von den Briten zurück gedrängt. Die bisherigen Nachschubprobleme der Achse wurden durch die Präsenz der alliierten Flotten im Mittelmeerraum noch viel akuter. Trotz anfänglicher Erfolge der deutschen Panzerwaffe gegen die Alliierten, wurden die Truppen der Achse schließlich an der Küste eingeschlossen. Eine mögliche Evakuierung wurde erneut durch einen sinnlosen Haltebefehl Hitlers vereitelt. Dies führte zu weiteren unnötigen Opfern und beraubte die Achsenmächte entscheidend an militärischer Stärke. In Tunesien gingen mehr Männer verloren als in Stalingrad.Der Zweite Weltkrieg wurde durch den Überfall des nationalsozialistischen Deutschlands auf Polen ausgelöst. In seinem Verlauf wurden mindestens 70 Millionen Menschen getötet.
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