
Truppenstärke und Verluste in der Schlacht von Großgörschen 1813
Die Schlacht bei Großgörschen
In der Frühphase der Befreiungskriege war Napoleons Armee zahlenmäßig den Verbündeten stark überlegen, sodass er eine entscheidende Schlacht suchte. Auch die Verbündeten suchten die Konfrontation in der Hoffnung Österreich zu einem Kriegseintritt auf ihrer Seite zu bewegen. In der Nähe der Stadt Lützen beim Dorf Großgörschen trafen beide Armeen aufeinander. Zudem wollte Napoleon Dresden, die Hauptstadt Sachsens, zurück erobern und damit die Treue seines Verbündeten Sachsen sichern.Die Schlacht tobte zwischen mehreren Dörfern in der Region, welche im Verlauf der Kämpfe immer wieder den Besitzer wechselten. Dies bedeutete innerhalb der Dörfer häufig Nahkampf. Den Franzosen gelang es ob ihrer zahlenmäßigen Überlegenheit die Verbündeten zum Rückzug zu zwingen, jedoch konnte Napoleon das Heer der Alliierten entkommen. Der Mangel an französischer Reiterei schloss eine Verfolgung aus. Zwar gelang Napoleon im Anschluss Sachsen als Verbündeten zu halten, jedoch blieb die erhoffte Entscheidungsschlacht aus.
Die Befreiungskriege
Nach der katastrophalen Niederlage von Napoleons Streitkräften im Russlandfeldzug war seine Armee so gut wie vernichtet. Ermutigt durch diesen russischen Sieg schlugen sich Preußen und Schweden auf die Seite Russlands. In Preußen wurde diese Entscheidung zusätzlich durch eine starke Nationalbewegung begünstigt, welche die endgültige Befreiung von Napoleon anstrebte. Napoleon gelang es, in relativ kurzer Zeit seine Armee wieder aufzubauen, jedoch nur zahlenmäßig. Der Großteil der französischen Armee bestand aus kaum ausgebildeten Rekruten, zudem fehlte es an Artillerie und Reiterei. Nach ersten Schlachten auf deutschem Boden trat auch Österreich auf Seiten der Verbündeten in den Krieg ein. Nun waren auch die Truppen der Verbündeten zahlenmäßig überlegen. Nach weiteren Manövern und Gefechten kam es schließlich bei Leipzig zur Entscheidungsschlacht der Befreiungskriege.Weitere Informationen finden Sie hier