Die Mehrheit lehnt Erdogans Wahlkampf ab
Türkei Referendum 2017
Mit den Niederlanden kam es am Wochenende zum Konflikt und Dänemark will den Besuch des Premierministers Yildirim erstmal verschieben: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan macht sich zurzeit keine Freunde in Europa. Mit seinem Vorhaben, in EU-Ländern für sein geplantes Verfassungsreferendum zu werben, stößt Erdogan vielerorts auf Ablehnung.
Auch in Deutschland sind weitere Wahlkampfauftritte geplant, um die 1,4 Millionen wahlberechtigten Türken, die hier leben, von dem umstrittenen Abkommen zu überzeugen. Die Mehrheit der Bundesbürger lehnt solche Auftritte jedoch ab, wie eine aktuelle Umfrage des Forschungsinstituts YouGov zeigt. 55 Prozent der Befragten äußerten, dass solche Wahlkampfauftritte "auf keinen Fall" erlaubt werden sollten, 22 Prozent meinten, sie sollten "eher nicht" erlaubt werden. Nur ein Bruchteil von 4 Prozent ist der Meinung, dass das Werben für das Referendum "auf jeden Fall" zugelassen werden sollte, wie die Grafik von Statista zeigt.
Bei der Volksabstimmung der Türkei am 16. April stimmen die Bürger über eine Verfassungsänderung ab, die Präsident Erdogan noch mehr Macht sichern würde. Das parlamentarische Regierungssystem würde dadurch einem Präsidialsystem weichen und die demokratischen Regeln und Werte in der Türkei weiter beschnitten werden.
Auch in Deutschland sind weitere Wahlkampfauftritte geplant, um die 1,4 Millionen wahlberechtigten Türken, die hier leben, von dem umstrittenen Abkommen zu überzeugen. Die Mehrheit der Bundesbürger lehnt solche Auftritte jedoch ab, wie eine aktuelle Umfrage des Forschungsinstituts YouGov zeigt. 55 Prozent der Befragten äußerten, dass solche Wahlkampfauftritte "auf keinen Fall" erlaubt werden sollten, 22 Prozent meinten, sie sollten "eher nicht" erlaubt werden. Nur ein Bruchteil von 4 Prozent ist der Meinung, dass das Werben für das Referendum "auf jeden Fall" zugelassen werden sollte, wie die Grafik von Statista zeigt.
Bei der Volksabstimmung der Türkei am 16. April stimmen die Bürger über eine Verfassungsänderung ab, die Präsident Erdogan noch mehr Macht sichern würde. Das parlamentarische Regierungssystem würde dadurch einem Präsidialsystem weichen und die demokratischen Regeln und Werte in der Türkei weiter beschnitten werden.