Journalistinnen und Journalisten in Deutschland sind mehrheitlich der Partei Bündnis 90/Die Grünen zugeneigt. Das ist ein Ergebnis der Journalismusbefragung 2024 der TU Dortmund unter der Leitung von Michael Steinbrecher. Erst mit deutlichem Abstand folgt auf Platz zwei die SPD mit einem Anteil von 16 Prozent. Alle anderen Parteien liegen lediglich im einstelligen Bereich, die AfD wird nicht explizit aufgeführt. Rund ein Viertel der Befragten gaben an, keiner Partei nahezustehen. Die Umfrage wurde im Vorjahr schon einmal durchgeführt. Im Vergleich dazu ist die Neigung zu den Grünen im Jahr 2024 um drei Prozentpunkte gestiegen. Die Anteile der anderen Parteien variierten nur um ein bis zwei Prozentpunkte. Ein Prozent der Befragten gab an, der AfD zugeneigt zu sein.
In der ebenfalls von der TU Dortmund erhobenen Studie "Journalismus & Demokratie" wurde der Frage nachgegangen, welches Bild die deutsche Bevölkerung vom Journalismus in Deutschland hat. Hier gab eine knappe Mehrheit (53 Prozent) der Befragten an, dass sie den Journalismus insgesamt für glaubwürdig halten (31 Prozent teils-teils, 16 Prozent nicht glaubwürdig). Zugleich gaben 58 Prozent an, dass sie der Aussage zustimmen, dass Journalistinnen und Journalisten dazu neigen würden, in ihrer Berichterstattung überwiegend die Positionen der Parteien zu übernehmen, der sie am ehesten nahestehen.