An Hochschulen in Deutschland hat der Anteil an ausländischen Studierenden in den letzten Jahren immer mehr zugenommen. Im Wintersemester 2012/2013 lag er laut Daten des Statistischen Bundesamtes (Excel-Download) bei 11,3 Prozent, im Wintersemester 2022/2023 dagegen schon bei rund 16 Prozent. Studieren in Deutschland gewinnt für Studierende aus anderen Ländern also an Attraktivität.
Die Höhe des Anteils von ausländischen Studierenden variiert allerdings stark nach Hochschulart. An Kunsthochschulen etwa kommt jeder zweite Studierende aus dem Ausland. An Pädagogischen Hochschulen und insbesondere an Verwaltungsfachhochschulen ist er dagegen sehr niedrig. An den Universitäten kommt rund jeder fünfte Studierende aus dem Ausland.
Vor dem Hintergrund von Fachkräftemangel und demografischem Wandel stellen Studierende aus dem Ausland eine wichtige Ressource für den deutschen Arbeitsmarkt dar. Von 2006 bis 2021 haben 612 000 internationale Studierende aus Nicht-EU-Staaten erstmalig eine Aufenthaltserlaubnis für ein Studium in Deutschland erhalten. Wie das Statistische Bundesamt außerdem weiter mitteilt, ist mehr als ein Drittel derjenigen, die zwischen 2006 und 2011 ein Studium in Deutschland begonnen haben, langfristig in Deutschland geblieben.