Die Initiative D21 beziffert im eGovernment MONITOR 2022 die digitale Nutzungslücke von Behördendienstleistungen auf 57 Prozent. "Diese beziffert die Lücke zwischen all denjenigen, die einen Bedarf an einer Leistung haben und damit potenziell diesen auch online decken könnten und dem tatsächlichen Anteil derjenigen, die ihren Bedarf online gedeckt haben." Daraus folgt, dass die Mehrheit der Menschen in Deutschland Behördengänge noch offline wahrnehmen - " entweder bewusst oder weil sie die Online-Alternative nicht kennen".
So ist 55 Prozent der Befragten nicht bekannt, dass es möglich ist, Änderungen des Wohnsitzes auch digital anzuzeigen. Nur 21 Prozent derjenigen mit Bedarf an diese Dienstleistung haben sie online genutzt. Lediglich bei Einkommensteurerklärung und der Vereinbarung von Behördenterminen spielt das Internet flächendeckend eine wichtige Rolle, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Bei allen anderen abgefragten Dienstleistungen liegt der Nutzungsanteil bei einem Drittel.