Der chinesische Autohersteller BYD hat Absatz und Umsatz in den vergangenen Jahren signifikant steigern können. Wie die Statista-Grafik zeigt, hat BYD 2022 rund eine Million mehr Pkw abgesetzt als ein Jahr zuvor. Der Umsatz stieg im gleichen Zeitraum um rund 96 Prozent auf umgerechnet 55,1 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Die Volkswagen AG erwirtschaftete 2022 einen Umsatz von rund 280 Milliarden Euro. BYD setzt konsequenter als andere Hersteller ganz auf stromgetriebene Pkw und stellt seit April 2022 nur noch Elektroautos her (BEV und PHEV).
Auch wenn BYD also beim Umsatz noch rund fünf Mal kleiner ist als Volkswagen, ist der chinesische Autobauer vor allem in China im Wachstumsmarkt E-Mobilität ein ernster Konkurrent. Und BYD will auch auf dem europäischen Markt angreifen und baut derzeit sein Händlernetz in Europa auf. In Deutschland bietet derzeit drei Modelle an. Der kleine Kompakt-SUV Atto 3 startet bei einem Grundpreis von 38.000 Euro, die Mittelklasse-Modelle Han und Tang kosten hingegen schon mindestens 72.000 Euro.
BYD ergänzt seine Modellpalette in Kürze auch um einen besonders preiswerten Kompaktwagen, den Seagull. Wann genau der Seagull in China zu kaufen sein wird und ob er irgendwann nach Europa kommt, ist noch nicht bekannt. Die Preise für den chinesischen Markt liegen bei 80.000 bis 100.000 Yuan – aktuell umgerechnet etwa 10.500 bis 13.100 Euro. In Deutschland angebotene Elektroautos sind im Schnitt deutlich teurer. BYD könnte mit dem Seagull den hiesigen Markt also ordentlich durcheinander wirbeln.
BYD setzt konsequenter als andere Hersteller ganz auf stromgetriebene Pkw und stellt seit April 2022 nur noch Elektroautos her (BEV und PHEV).
Jüngst hatte auch der deutsche Autovermieter Sixt bekannt gegeben, seine Fahrzeug-Flotte zum Großteil auf Elektrofahrzeuge umstellen zu wollen. Hierfür möchte Sixt in den kommenden Jahren rund 100.000 Elektroautos bei BYD kaufen.