Die Windindustrie ist die am schnellsten wachsende Energiesparte der Welt. Allein im Jahr 2021 hat die Leistung der neuinstallierten Windenergieanlagen etwa 94 Gigawatt entsprochen. Noch vor 20 Jahren wurden innerhalb eines Jahres nur etwa 6,5 Gigawatt ans weltweite Stromnetz angeschlossen, wie die Statista-Grafik auf Basis von GWEC-Daten zeigt.
Das liegt einerseits an der technischen Entwicklung immer effizienterer Windräder, andererseits gehen auch immer mehr Länder mit dem globalen Trend zu erneuerbaren Energien. So ist die neuinstallierte Leistung von 2001 bis 2010 mit einer jährlichen Wachstumsrate von rund 22 Prozent angestiegen. In den folgenden Jahren verlangsamte sich das Wachstum jedoch wieder etwas.
Der größte Anteil an neuinstallierten Windenergieanlagen entfällt auf China - die Volksrepublik war 2020 für rund die Hälfte aller neugebauten On- und Offshore-Windanlagen verantwortlich. Die wichtigsten europäischen Märkte sind Deutschland und Großbritannien. Die beiden Nationen sind vor allem im Offshore-Bereich aktiv. Gemeinsam betreiben sie etwa 51 Prozent aller vor der Küste gelegenen Windräder. Im vergangenen Jahr wurden weltweit so viel Offshore-Windenergie ans Netz gebracht, wie noch nie zuvor, dafür verringerte sich der Onshore-Anteil deutlich.