Anteil der Wirtschaftssektoren an der Nettowertschöpfung in Deutschland 1850-1989
Wie hoch war die Wertschöpfung im Kaiserreich und der Weimarer Republik?
Die Wirtschaft des Deutschen Kaiserreichs entwickelte sich rasant: Von knapp 14,2 Milliarden Mark im Jahr 1870 stieg die gesamte Wertschöpfung bis auf knapp 48,5 Milliarden Mark im Jahr 1913. Der Erste Weltkrieg kostete Deutschland inklusive der Produktivitätsverluste durch die Kriegstoten rund 60,8 Milliarden US-Dollar. Das Volkseinkommen der jungen Weimarer Republik betrug daher im Jahr 1925 umgerechnet rund 34 Milliarden Euro und stieg in den Folgejahren bis zum New Yorker Börsencrashs (dem "Schwarzen Donnerstag") am 24. Oktober 1929. Dieser löste eine globale Wirtschaftskrise aus, in deren Folge das Volkseinkommen massiv fiel.Entwicklung in der Bundesrepublik
Nach dem Zweiten Weltkrieg war Deutschland zweigeteilt – im der westdeutschen Bundesrepublik wuchs die Wirtschaft rasant, insbesondere in den sog. Wirtschaftswunderjahren. Dazu trug nicht zuletzt die massive Wirtschaftshilfe der USA im Rahmen des Marshallplans bei. Zwischen 1950 und 1960 vervierfachte sich das Volkseinkommen von rund 40 Milliarden auf mehr als 122 Milliarden Euro. Bis zum Jahr der Wiedervereinigung stieg das westdeutsche Volkseinkommen auf mehr als eine Billion Euro an. Hier finden Sie die Entwicklung von 1991 bis heute.Weitere Informationen zu historischen Themen finden Sie hier.