Umfrage zu Sorgen im Vietnamkrieg in Amerika 1967
Kriegsmüdigkeit
Der Vietnamkrieg von 1955 bis 1975 veränderte in den USA die vorherrschende Meinung über US-Militäreinsätze im Ausland. Zum ersten mal war es dem amerikanischen Bürger dank des Fernsehers möglich direkt von zuhause ungeschönte Bilder direkt aus dem Kampfgebiet zu sehen. Diese Bilder zeigten die massive Zerstörung und das Leiden der Zivilbevölkerung vor Ort. Diese Entwicklung beförderte die sich bereits gebildete Friedensbewegung noch weiter. Vor allem junge Menschen forderten ein Umdenken in der US-Außenpolitik und ein Ende der Kämpfe in Vietnam. Der Druck der Öffentlichkeit nahm schließlich so große Ausmaße an, dass sich die Regierung der USA diesem beugen musste. Bis zum Jahr 1973 wurden die letzten Kampftruppen der USA aus Vietnam abgezogen.Hohe Verluste
Der Vietnamkrieg brachte den Streitkräften der USA verhältnismäßig schwere Verluste ein. Der Hauptgrund hierfür lag in der Kampfweise der kommunistischen Streitkräfte: Sie boten den schweren Geschützen und der Luftwaffe der Amerikaner keine Ziele. Stattdessen attackierten sie Schwachpunkte und zogen sich daraufhin rasch wieder in den dichten Urwald Vietnams zurück. Besonders der Vietcong wurde so zu einer Bedrohung. Kämpfer verkleideten sich beispielsweise als Zivilisten und konnten sich so unter die Einheimische Bevölkerung mischen. Gleichzeitig wurden die kommunistischen Streitkräfte mit schlagkräftigen Waffen aus der Sowjetunion und aus der Volksrepublik China versorgt. So konnten sie auch amerikanische Hubschrauber abschießen. Als die amerikanische Öffentlichkeit aufgrund der hohen Verluste und enormen Kosten schließlich lautstark ein Ende des Krieges forderte, musste die amerikanische Regierung sich diesem Willen schließlich beugen und zogen ihre Truppen ab.Weitere Informationen zu historischen Themen finden Sie hier.