Trotz Niedrigzinsen: Bürger sparen lieber, statt zu investieren
Im vierten Quartal 2014 stieg die saisonbereinigte Sparquote der privaten Haushalte im Euroraum trotz niedriger Zinsen auf 13,0 Prozent. Auf diesem Wert lag sie zuletzt Anfang 2013. Die Quote drückt den Anteil des verfügbaren Bruttoeinkommens aus, der nicht in Form von Konsumausgaben verbraucht wird. Somit erhöht sich die Sparquote, wenn das verfügbare Bruttoeinkommen stärker wächst als die Konsumausgaben. Die Investitionsquote der privaten Haushalte ist zugleich mit 8,2 Prozent weiter auf einem Tiefstand. Sie ist definiert als die Bruttoanlageinvestitionen durch das bereinigte, verfügbare Bruttoeinkommen. Laut Eurostat bestehen die Investitionen der privaten Haushalte hauptsächlich aus dem Kauf und der Instandhaltung von Wohnungen.