Im vergangenen Jahr haben die Vereinigten Staaten Waren im Wert von rund 3,1 Billionen US-Dollar importiert. Zu den Top-Importgütern zählten hierbei neben Rohöl vor allem Autos, Arzneimittel und alle Arten von Technologie, wie zum Beispiel Smartphones, Computer oder Halbleiter. Experten warnen davor, dass alle diese Produkte deutlich teurer werden könnten, wenn der gewählte Präsident Donald Trump seine vorgeschlagenen Tarifpläne umsetzen würde.
Der Handelsstreit zwischen den USA und einigen der engsten politischen und/oder wirtschaftlichen Partner des Landes hat sich schon im Laufe des Jahres 2018 zugespitzt. Der Ausgangspunkt des Konfliktes ist die seit Jahren negative Handelsbilanz der USA im Güterhandel, die von Trump regelmäßig als "not fair" kritisiert wird. Die USA haben im Jahr 2023 ein Handelsdefizit von rund 1,15 Billionen US-Dollar im Güterhandel zu beklagen - sie importieren also wesentlich mehr Güter, als sie im gleichen Zeitraum Güter exportieren.
Trump hat zuletzt neue Zölle von 10 bis 20 Prozent auf Importe aus Europa angekündigt und 60 Prozent Zoll auf Einfuhren aus China. Ökonomen fürchten daher ein Wiederaufflammen globaler Handelskonflikte. Darunter könnten unter anderem die deutschen Autobauer Volkswagen, BMW und Mercedes-Benz leiden, für die die USA ein lukrativer Absatzmarkt darstellt.