Die Angst vor Krankheiten hat in Deutschland zuletzt abgenommen. Das geht aus der aktuellen Auflage einer Langzeitstudie der DAK hervor. Dennoch machen sich weitern zwei Drittel der rund 1.000 Befragten Sorgen um das Thema Krebs. An zweiter Stelle folgen Alzheimer und Demenz.
Generell gilt, dass Krankheitsängste mit dem Alter zunehmen. Dagegen ist es bei psychischen Erkrankungen genau andersherum: "48 Prozent der 14- bis 29-Jährigen fürchten einen Burn-out oder eine Depression." Über alle Altersgruppen hinweg liegt dieser Wert bei 27 Prozent, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt.
Eine Krankheit, die offenbar weitgehend ihren Schrecken verloren hat, ist Corona. Fürchteten sich 2020 noch 37 Prozent der Befragten vor einer Sars-Cov-2-Infektion waren es zuletzt noch zehn Prozent. Selbst bei den besonders gefährdeten Befragten der Altersgruppe 60 plus ängstig Covid nur noch zwölf Prozent.
Die abnehmende Angst vor Krankheiten scheint eine Kehrseite zu haben, die zum Eigentor für Patient:innen werden könnte. So ist zuletzt der Anteil der Befragten, die zu Krebsvorsorgeuntersuchungen (2023 = 58 Prozent (-5)) beziehungsweise zu Gesundheitschecks gehen (2023 = 42 Prozent (-8)) deutlich zurückgegangen.