Nach mehr als zwei Jahren pandemiebedingter Isolation hat Japan seine Pforten seit Oktober wieder für ausländische Tourist:innen geöffnet. Der Inselstaat ist in den Jahren vor der Corona-Pandemie zu einem beliebten Reiseziel avanciert, wie die Statista-Grafik zeigt.
2019 registrierte die Japan National Tourism Organization einen Rekordwert von 31,9 Millionen internationalen Besucher:innen. Nach dem durch die Reaktor-Katastrophe von Fukushima verursachten kurzen Einbruch im Jahr 2011, reisten in den Folgejahren stetig mehr Menschen in das asiatische Land.
Auch die Deutschen haben Japan in den letzten Jahren für sich entdeckt. Während im Jahr 2000 nur etwa 88.000 Tourist:innen die weite Reise zurückgelegt haben, waren es 2019 bereits mehr als 236.000.
Die japanische Regierung hat sich das Ziel gesetzt, 2022 rund 34,5 Milliarden US-Dollar durch ausländische Tourist:innen einzunehmen. Ein ambitionierter Vorsatz vor dem Hintergrund der durch die Pandemie dezimierten Tourismusbranche.
Vor allem der Mangel an Arbeitskräften im Gastgewerbe stellt ein großes Problem dar. Fast 73 Prozent aller Hotels im Land melden akute Personalengpässe. Auch viele Geschäfte wie Souvenir-Shops, die vom Tourismus leben, mussten 2020 und 2021 schließen.