Schweizer:innen, die einen Online-Universitätskurs besucht haben, gaben 2021 im Schnitt 1.280 Euro pro Kopf dafür aus. Das geht aus Schätzungen unseres Digital Market Outlook hervor. Auch bei weiteren Online-Bildungsmaßnahmen hat die Alpenrepublik hinsichtlich der Pro-Kopf-Umsätze einen deutlichen Vorsprung auf ihre deutschsprachigen Nachbarn.
So wurden in Deutschland im vergangenen Jahr zwar schätzungsweise rund 573 Millionen Euro mit Bildungsangeboten wie Zertifizierungen, Online-Lernplattformen wie Babbel oder Udemy und Online-Universitätskursen umgesetzt, pro Nutzer:in belief sich der ingesamte Wert allerdings nur auf etwa 310 Euro. Den höchsten Pro-Kopf-Umsatz generierten in allen drei Ländern Online-Kurse von Universitäten wie beispielsweise das Harvard-Business-Online-Programm, obwohl die Unterschiede in Österreich und der Schweiz deutlich größer waren als in Deutschland. Auch hinsichtlich des Wachstumspotenzials liegt die Schweiz vorn: Im Vergleich zu 2019 stiegen die geschätzten Gesamtumsätze im Online-Bildungssegment um rund 76 Prozent, während Deutschland und Österreich sich um die 50 Prozent einpendelten.
Weltweit wurden 2021 mit E-Learning voraussichtlich rund 112 Milliarden Euro umgesetzt, die drei größten Märkte sind die USA, China und das Vereinigte Königreich. Bis 2026 soll der Markt laut aktueller Prognosen jährlich um etwa 9,5 Prozent wachsen und ein Volumen von rund 176 Milliarden Euro erreichen.