Der Preisdruck auf die deutschen Wirtschaft lässt nach. Wie die Statista-Grafik auf Basis von Daten des Statistischen Bundesamts zeigt, gehen manche Preisindizes zurück, bei anderen fällt der Anstieg schwächer aus als zuvor. Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte etwa waren im Januar 2023 um 17,8% höher als im Januar 2022. Damit verlangsamte sich der Preisauftrieb auf Erzeugerebene zum vierten Mal in Folge. Im Vormonatsvergleich sanken die Erzeugerpreise im Januar 2023 um 1,0 %. Hauptverantwortlich für den Anstieg der gewerblichen Erzeugerpreise im Vorjahresvergleich ist weiterhin die Preisentwicklung im Bereich Energie. Hinzu kommen noch Preissteigerungen aus dem Bereich der Vorleistungsgüter, Investitionsgüter sowie Gebrauchs- und Verbrauchsgüter.
Die Verkaufspreise im Großhandel verzeichneten im Januar 2023 einen Anstieg um 10,6 % im Vergleich zum Vorjahresmonat. Damit fiel der Anstieg der Großhandelsverbrauchspreise im Vorjahresvergleich schwächer als in den Vormonaten aus.
Die Exportpreise stiegen im Dezember 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat um 10,6 % an, während die Importpreise im Vergleich zum Vorjahresmonat um 12,6 % zulegten. Im Vormonatsvergleich stiegen die Exportpreise um 0,1 % an, während die Importpreise um 1,6 % zurückgingen. Der Rückgang der Importpreise im Vormonatsvergleich ist der vierte in Folge seit April 2020.
Die Inflationsrate, also die Entwicklung der Verbraucherpreise im Vergleich zum Vorjahresmonat, lag im Dezember 2022 bei 8,6 %. Somit schwächte sich die Inflation zum Jahresende ab. Hauptursachen für die hohe Inflation waren enorme Preiserhöhungen bei den Energieprodukten und bei Nahrungsmitteln. Mittlerweile ist die Inflationsrate auch für Januar 2023 veröffentlicht worden, demnach hat sich der Preisauftrieb zu Jahresbeginn wieder verstärkt, wie diese Statista-Grafik zeigt.