Genderneutrale beziehungsweise genderinklusive Sprache gehört gerade zu den großen Aufregerthemen. Dabei ist regelmäßig zu lesen, dass eine laute "Minderheitenlobby" der Gesellschaft die "genderei" aufzwingen würde. Tatsache ist, dass die Mehrheit dem Thema skeptisch gegenübersteht. Aber er es stimmt genau so, dass Doppelpunkt, Sternchen oder Unterstrich längst die große Bühne erreicht haben. Das verdeutlicht beispielsweise eine aktuelle Erhebung von Hochschule Darmstadt und FAZ. Sie zeigt, dass schon jetzt zehn der Dax 30-Unternehmen genderneutrale Sprache verwenden, bei sechs weiteren ist die Einführung in Planung. Zwei der wichtigsten deutschen Unternehmen schließen das für sich aus. Die übrigen zwölf haben nicht geantwortet. Prof. Dr. Lars Rademacher fasst die Ergebnisse wie folgt zusammen: „Die Untersuchung zeigt deutlich, wie ernst viele Unternehmen die aktuelle Debatte nehmen - aber auch, wie viele Unternehmen aktuell noch stark überfordert sind mit den gewachsenen gesellschaftlichen Erwartungen.“
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