Das Jahr 2020 war auch für die Automobilbranche ein besonders erfolgloses. Keine der großen Automarken konnte an die Neuzulassungszahlen des vergangenen Jahres anknüpfen. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis der Daten von auto-schweiz. Demnach musste Ford die größte Einbuße hinnehmen – 2020 wurde knapp ein Drittel weniger Modelle des amerikanischen Herstellers neuzugelassen als im Jahr zuvor. Auch Seat, Volkswagen, Skoda und Audi konnten über 20 Prozent weniger Neuwagen verkaufen. Die Neuzulassungen von BMW und Mercedes sind um 14 bis 15 Prozent gesunken. Von allen Fabrikanten, die mehr als 9.000 Fahrzeuge verkaufen konnten hat Renault noch am besten abgeschnitten – die Franzosen verbuchen ein Minus von rund 6 Prozent.
Für die Automobilindustrie in Schweiz und Liechtenstein war das vergangene Jahr ein historischer Tiefpunkt. Mit nur etwa 237.000 neuen PKW, sind 2020 so wenig Neuwagen wie seit der Ölkrise in den 1970er Jahren nicht mehr registriert worden. Für das Jahr 2021 prognostiziert auto-schweiz ein Marktniveau von etwa 270.000 Immatrikulationen – vorausgesetzt die Pandemie könne möglichst bald eingedämmt werden, so Mediensprecher Christoph Wolnik.