Ende des Jahres 2019 traten in China die ersten Fälle einer unbekannten Lungenerkrankung auf, die sich binnen Monaten zu einer weltweiten
ausweiteten. Dreieinhalb Jahre beherrschte das An- und Abschwellen der Infektionswellen den Alltag der Menschen bis - dank der Entwicklung natürlicher Immunitäten und eines gigantischen weltweiten Impfprogramms - das Virus eingedämmt werden konnte. Am 5. Mai 2023 erklärte die WHO schließlich die internationale Notlage für beendet.
Hinweis der Redaktion: Hier aufgeführte Inhalte beleuchten den Status quo während der Pandemie und zeigen keine aktuellen Entwicklungen.
Wirtschaftliche Entwicklung in der Corona-Pandemie
Als Reaktion auf die zunehmende Verbreitung des Coronavirus im Jahr 2020 gab es in der Schweiz zwischen März 2020 und März 2022 in den Phasen mit einer hohen Anzahl an Corona-positiv getesteten Personen eine Vielzahl an Maßnahmen mit dem Ziel der Eindämmung des Virus. Die Auswirkungen davon und der weltwirtschaftlichen Entwicklungen auf die Schweizer Wirtschaft blieben nicht aus. Im Jahr 2020 wurde ein Rückgang des Bruttoinlandsprodukts der Schweiz von 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnet. Auch die Importe und Exporte verzeichneten 2020 einen starken Rückgang. Bereits im Folgejahr erfolgte jedoch wieder ein Wachstum bei diesen wichtigen wirtschaftlichen Kennzahlen. So gab es im Jahr 2021 ein Wirtschaftswachstum in Höhe von 3,7 Prozent.
Kurzarbeit verminderte Anstieg der Arbeitslosenzahl
Auch bei den Arbeitsmarktzahlen der Jahre 2020 und 2021 zeigen sich die Auswirkungen der Corona-Pandemie. Bei 3,1 Prozent lag die Arbeitslosenquote im Jahr 2021. Vor der Corona-Pandemie - im Jahr 2019 - war die Arbeitslosigkeit auf einem Niveau von 2,3 Prozent. Während die Arbeitslosenquote nur moderat anstieg, schnellte die Zahl der von Kurzarbeit betroffenen Arbeitnehmer in die Höhe. Über 1,3 Millionen Personen waren im April 2020 von Kurzarbeit betroffen. In den Folgemonaten sank diese Zahl wieder stark ab und liegt seit Juli 2021 bei unter 70.000. Ein weiterer Effekt der Pandemie ist die stark gestiegene Zahl an Erwerbstätigen, die von zuhause aus arbeiten.
Einbruch der Konsumausgaben in 2020
Die Corona-Krise beeinflusste auch die Kauflaune der Konsumenten. Die privaten Konsumausgaben fielen im Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 3,7 Prozent. Zwar erholten sich die Ausgaben 2021 wieder, lagen aber weiterhin unter dem Niveau von 2019. Der Konsumentenstimmungsindex, ein vom Staatssekretariat für Wirtschaft im dreimonatlichen Rhythmus erhobener Index, war im April 2020 mit -39 Punkten so gering wie nie zuvor.
Zuspruch zu Wirtschaftshilfen
Im internationalen Vergleich kam die Schweiz in den Jahren 2020 und 2021 gut durch die Corona-Pandemie, vergleicht man beispielsweise die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt mit jenen in anderen Staaten. Vor allem die 2020 und 2021 vom Bundesrat bereitgestellten Wirtschaftshilfen in zweistelliger Milliardenhöhe halfen, die Folgen der Pandemie abzumildern. Auch 2022 bewilligte die Schweizer Regierung bereits staatliche finanzielle Unterstützung in Milliardenhöhe. Die Unterstützungsmaßnahmen des Bundesrates, wie etwa die Ausweitung und Vereinfachung der Kurzarbeit sowie COVID-19-Kredite für kleine und mittlere Unternehmen, wurden bei einer Mitte 2020 durchgeführten Umfrage unter Schweizer Verwaltungsräten von der Mehrheit der Befragten als hilfreich angesehen, um die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie abzumildern.
Dieser Text stellt eine Basisinformation dar. Eine Gewähr für
die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben kann nicht
übernommen werden. Aufgrund unterschiedlicher Aktualisierungsrhythmen
können Statistiken einen aktuelleren Datenstand aufweisen.