In den Monaten vor der Präsidentschaftswahl in den USA am 03. November haben Amerikaner deutlich mehr Schusswaffen gekauft. Das zeigt eine Schätzung der gemeinnützigen amerikanischen Journalistenagentur "The Trace", die sich auf Daten zu Background-Checks des FBI beruft.
Angefeuert durch die Corona-Krise und die teilweise gewaltsamen Black-Lives-Matter-Proteste ist die Nachfrage nach Kurzwaffen wie Pistolen oder Revolver in den USA gestiegen. Im Juni erreichten die Schusswaffenverkäufe die Rekordzahl von 1,7 Millionen Kurzwaffen und rund 977.100 Langwaffen wie Flinten oder Gewehre.
Das Hamstern von Waffen geht auch auf Äußerungen von US-Präsident Donald Trump zurück, der seinen demokratischen Joe Biden wiederholt bezichtigte, im Falle eines Wahlsiegs das Recht auf Waffenbesitz in den USA abschaffen zu wollen. Tatsächlich will Biden jedoch vornehmlich den Verkauf von Sturmgewehren einschränken. In den Vereinigten Staaten ist das Recht auf Waffenbesitz in der Verfassung verankert.