Nach aktuellen Erhebungen aus dem Jahr 2015 hinsichtlich der registrierten Schusswaffen in Privatbesitz nach Bundesländern, ist Rheinland-Pfalz gefolgt von Bayern Spitzenreiter. In Bayern betrug die Anzahl der erlaubnispflichtigen Waffen je 1.000 Einwohner insgesamt 89. Der niedrigste Wert von 13 erlaubnispflichtigen Waffen je 1.000 Einwohner im bundesweiten Vergleich war in Berlin vorzufinden. Die Anzahl der Verstöße gegen das Waffen- und Kriegswaffenkontrollgesetz in Deutschland ist in den vergangenen Jahren hingegen leicht gesunken. Wurden im Jahr 2009 noch knapp 39.000 Verstöße registriert, so waren es im Jahr nur noch circa 30.500.
Nach Schätzungen des Bundesministeriums des Innern (BMI) sind weitere 20 Millionen illegale Schusswaffen im Umlauf. Besonders gefährlich sind dabei automatische Waffen wie etwa Sturm- oder Maschinengewehre. Im Jahr 2015 wurden durch den deutschen Zoll insgesamt 2.151 Waffen unterschiedlicher Art beschlagnahmt.
Schusswaffen stellen nicht nur in den Händen Krimineller eine erhebliche Gefahr dar. Sie werden beispielsweise auch von Amokläufern eingesetzt. Die hier verlinkte Statistik gibt einen Überblick über die Anzahl der Todesopfer bei Amokläufen weltweit im Zeitraum von 1966 bis 2016.
Eine weitere Problematik stellt der Missbrauch von Schusswaffen im Zusammenhang von Polizeigewalt dar. In den USA beispielsweise wurden im Jahr 2016 (Stand: September) insgesamt 706 Menschen durch US-Polizisten getötet.