Staatsschulden der USA nach Monaten bis Dezember 2020
Staatsverschuldung der USA – hoch aber nicht kritisch
Die Staatsverschuldung der USA hat sich innerhalb von zehn Jahren um rund 11 Billionen US-Dollar erhöht. In Relation zum Bruttoinlandsprodukt entspricht dies zwar “nur“ einer Steigerung um rund 32 Prozent. Dies reicht für die USA aber aus, um im Ranking der Länder mit der höchsten Staatsverschuldung vertreten zu sein. Gleichzeitig sind die USA aber auch die größte Volkswirtschaft der Welt und halten das Spitzenranking der jeweiligen Ratingagenturen hinsichtlich ihrer Bonität.Staatsverschuldung
Die Staatsverschuldung wird in absoluter Höhe der Landeswährung ausgedrückt. Die Schuldenquote/Staatsschuldenquote bezeichnet das Verhältnis der Staatsverschuldung zum Bruttoinlandsprodukt (BIP). Übersteigen die Staatsausgaben die Staatseinnahmen, wird dies als Haushaltsdefizit bezeichnet (Gegenteil: Haushaltsüberschuss).Der Staat kann die höheren Ausgaben durch Fremdkapital finanzieren. Dieses Fremdkapital versucht sich der Staat über die Ausgabe von Staatsanleihen am Kapitalmarkt zu leihen. Staatsanleihen sind verzinste Wertpapiere. Die Höhe der Verzinsung wird maßgeblich durch die Bonität (Kreditwürdigkeit) des Staates bestimmt. Die Kreditwürdigkeit wird von Ratingagenturen eingeschätzt, die den Staaten Bonitätsnoten verleihen. Je zuverlässiger der jeweilige Staat von den Ratingagenturen eingeschätzt wird, desto höher ist sein Bonitätsranking und folglich desto geringer die Verzinsung seiner Wertpapiere (Je sicherer die Anlage, desto geringer die Verzinsung).