Ein großer Teil der für den US-Wahlkampf gesammelten Spenden kommt von Unternehmen und Organisationen. Die Uline Inc. hat laut Center for Responsive Politics (CRP) rund 40 Millionen US-Dollar an die Republikanische Partei gespendet – damit gehört das auf Verpackung spezialisierte Unternehmen zu den größten Wahlkampfunterstützern der “Grand Old Party”. Der höchste Geldbetrag für die Demokraten kommt von der Fahr LLC, das Unternehmen wurde von Fondsmanager Tom Steyer zur Verwaltung seines Vermögens gegründet und wird von ihm für seine politischen Bemühungen genutzt.
Wie die Statista-Grafik zeigt, unterstützt auch die Blackstone Group den US-Wahlkampf. Das Unternehmen sorgte vor kurzem für Aufsehen, da es als Teil einer Investmentgruppe Anteile an dem vor allem bei Veganern und Vegetariern beliebten Hafermilchproduzenten Oatly gesichert hat. Viele der Kunden waren empört, dass mit CEO Schwarzman nun ein bekennender Trump-Supporter an der beliebten Marke beteiligt ist.
Einen nicht unerheblichen Einfluss besitzen zudem die sogenannten Political Action Committee (PAC) wie dem Sixteen Thirty Fund, Senate Majority und dem American Action Network – Lobbygruppen, die auf die Unterstützung oder Bekämpfung von Abgeordneten und politischen Parteien ausgerichtet sind. Diese PAC sind hauptverantwortlich für den Zufluss an sogenanntem “Dark Money” - Geldern, die nicht zum ursprünglichen Spender zurückverfolgt werden können. Da diese Organisationen keine Angaben zur Herkunft der Gelder machen oder diese erst nach der Wahl veröffentlichen müssen, wird der Wahlkampf durch sie extrem intransparent und durch die Aufsichtsbehörden kaum zu kontrollieren.