251 Tage nach dem blamablen Ausscheiden der deutschen Fußballnationalmannschaft bei der WM in Russland machte Bundestrainer Joachim Löw seinem Ruf, bei schwierigen Personalentscheidungen nicht immer geschickt vorzugehen, alle Ehre. Nachdem er im unmittelbaren Nachklang der WM noch beteuert hatte, ein Umbruch müsse behutsam erfolgen und man könne nicht auf einen Streich erfahrene (manche meinen ehemalige) Weltklassespieler durch junge Talente ersetzen, tat Löw nun genau das und sortierte auf einen Schlag die Führungsspieler Thomas Müller, Jerome Boateng und Mats Hummels aus.
Der Bundestrainer war am Dienstag eigens nach München gereist, um den drei gechassten Weltmeistern seine Entscheidung persönlich mitzuteilen. Die unmittelbar folgende Pressemitteilung des DFB stieß vielen, besonders den betroffenen Spielern dennoch sauer auf. „Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr macht mich die Art und Weise, wie das abgelaufen ist, einfach sauer. Kein Verständnis habe ich vor allem für diese suggerierte Endgültigkeit der Entscheidung“, so Müller am Mittwoch in einem Video-Statement. „Und wenn, kurz nachdem wir von der Entscheidung vom Bundestrainer erfahren, vorgefertigte Statements seitens des DFB und des DFB-Präsidenten an die Presse herausgegeben werden, dann ist das einfach aus meiner Sicht kein guter Stil und hat mit Wertschätzung dann auch nichts zu tun.“ Auch Jerome Boateng hatte sich am Dienstag in sozialen Netzwerken zu seinem Aus in der Nationalelf geäußert. Er habe zwar „Verständnis für die Entscheidung des Bundestrainers“, habe sich aber „natürlich einen anderen Abschied“ für sich und seine Kollegen gewünscht.
Wie die folgende Grafik zeigt, ist von dem sanften Umbruch, den Löw nach der WM angekündigt hatte, nicht mehr viel übrig geblieben. Aus der Stammelf der Weltmeistermannschaft von 2014 sind Toni Kroos und Manuel Neuer die einzig Verbliebenen, und die erst 25- bzw. 24-jährigen Julian Draxler und Joshua Kimmich werden fortan zu den erfahrensten Spielern im deutschen Kader gehören.
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