Betriebe und Beschäftigung in der Backwarenindustrie
In der Herstellung von Backwaren lässt sich nach Größe der Betriebe zwischen
Bäckerhandwerk und industriellen Großbäckereien (ab 20 Beschäftigten) differenzieren. Die industrielle Backwarenherstellung umfasst in Deutschland
über 2.400 Betriebe mit
mehr als 175.000 Beschäftigten, die einen
Jahresumsatz von nahezu 20 Milliarden Euro erwirtschaften. Der Umsatz pro Betrieb und Mitarbeiter ist damit im Vergleich mit anderen Zweigen der
Lebensmittelindustrie, ebenso wie die
Bedeutung des Auslandsgeschäfts, unterdurchschnittlich.
Konsum von Roggenmehl weiter rückläufig
Laut Schätzungen der GfK ist die
Einkaufsmenge Brot je Haushalt in Deutschland in den letzten Jahren etwas zurückgegangen. Die amtlichen Versorgungsbilanzen zeigen im langjährigen Vergleich eher eine stabile Entwicklung des
Inlandsverbrauchs von Brotgetreide, wobei der
Konsum von Weizenmehl zu- und der
Konsum von Roggenmehl tendenziell abgenommen hat. Zu den
beliebtesten Brotsorten in Deutschland gehören dabei - gemessen am Absatz - Toast- sowie Mischbrot.
Preisanstieg seit Ausbruch des Ukraine-Krieges
Die
Verbraucherpreise für Brot und Getreideerzeugnisse stiegen hierzulande in der Vergangenheit stetig an, im
europäischen Preisvergleich steht Deutschland für Brot- und Mehlwaren jedoch im preislichen Mittelfeld. Seit Ausbruch des
Russland-Ukraine-Krieges sind die Verbraucherpreise für Brot und Getreideerzeugnisse besonders stark gestiegen. Im Jahr 2022 lagen die Preise um über 13,5 Prozent höher als im Vorjahr. Ursachen sind insbesondere gestiegene Weizen-, Energie- und Gaspreise. Auch 2023 sind die Preise weiter gestiegen - mit einem Plus von 16,35 Prozent.
Dieser Text stellt eine Basisinformation dar. Eine Gewähr für
die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben kann nicht
übernommen werden. Aufgrund unterschiedlicher Aktualisierungsrhythmen
können Statistiken einen aktuelleren Datenstand aufweisen.