Produktion von Steinkohle in Preußen 1820 bis 1910

Die Produktion von Steinkohle in Preußen stieg im Laufe des 19. Jahrhunderts kontinuierlich an. Im Jahr 1820 wurde rund eine Million Tonnen produziert. Im Jahr 1910 erreichte die Produktion den Spitzenwert von 114 Millionen Tonnen.

Der Rohstoff Steinkohle im 19. Jahrhundert

Im frühen 18. Jahrhundert wurde in England eine neue Methode der Eisenverhüttung entwickelt. Mit Hilfe von Steinkohle konnten nun Eisen und Stahl sehr günstig produziert werden. Infolge nahmen der Abbau von Steinkohle und die Produktion von Eisen in Europa im 19. Jahrhundert rasch zu. Insbesondere Deutschland, das Vereinigte Königreich und die USA wurden zu Zentren der weltweiten Kohleproduktion. In Deutschland konzentrierte sich der Abbau auf die Kohlereviere im Ruhrgebiet, in Oberschlesien und im Saargebiet.

Bedeutung der Steinkohle

Steinkohle, auch bezeichnet als "schwarzes Gold", wurde zu einem Motor der Industrialisierung in Europa. Sie machte nicht nur Eisen und Stahl erschwinglich, sondern bedeutete auch Energie in einem bisher nicht gekannten Ausmaß. Ohne Steinkohle wären die Fortschritte im Maschinenbau, der Bau von Eisenbahnen und Schienen, letztlich die ganze Industrialisierung nicht denkbar gewesen.