Anklagen und Verurteilungen während der Nürnberger Nachfolgeprozesse 1949
Die Nürnberger Prozesse
Nach dem Zweiten Weltkrieg tagten Gerichte, bestehend aus den alliierten Siegermächten, in dem Versuch möglichst viele schuldige Nationalsozialisten zu überführen und zu bestrafen. Der Begriff "Nürnberger Prozesse" ist insofern ein wenig irreführend, da später Prozesse in ganz Deutschland stattgefunden haben. In Nürnberg jedoch fanden die prominentesten Gerichtsverfahren ob der symbolischen Bedeutung statt, denn dort waren zuvor auch die Rassegesetze beschlossen worden und hatten die Reichsparteitage der NSDAP stattgefunden.In der DDR wurden beispielsweise im Jahr 1950 im Zuge der "Waldheimer Prozesse" ebenfalls viele Fälle von NS-Morden verhandelt. Dieser Prozess wurde entschieden und mit entsprechend intendierter Wirkung geführt, jedoch kam es hinterher kaum noch zu weiteren Verfahren gegen mutmaßliche NS-Täter. In der Bundesrepublik hingegen wurden noch für weitere Jahre mutmaßliche Täter angeklagt.
Kriegsverbrechen
Der menschenverachtenden Ideologie entsprechend wurden in der Zeit von 1933 bis 1945 zahlreiche Menschen aufgrund ihrer ethnischen Herkunft, körperlicher oder geistiger Behinderungen oder politischen Einstellung planmäßig ermordet. Alleine sechs Millionen Juden wurden mit industriellen Mitteln getötet, mit dem Ziel einen vollständigen Völkermord an der jüdischen "Rasse" durchzuführen. Auch unzählige Zivilisten wurden durch die Schergen des Regimes hingerichtet.Die nationalsozialistische Ideologie war geprägt von einem wahnhaften Rassismus.
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