Kosten der Besetzung Japans durch die USA nach dem Zweiten Weltkrieg 1945-1948
Die Besetzung Japans
Japan hatte durch schwere Bombenangriffe der Alliierten große Verluste von Menschen und Material hinnehmen müssen. Rund 40 Prozent der bebauten Fläche der Städte Japans war verwüstet und die heimische Wirtschaft lag am Boden. Zunächst sah die Doktrin der Alliierten vor, durch Demontage der industriellen Kapazitäten des Landes die hohen Reparationszahlungen und Besatzungskosten zumindest teilweise zu decken. Dieses Vorgehen wurde allerdings im Hinblick auf die sich stetig weiter anspannenden Beziehungen zur Sowjetunion eingestellt und stattdessen sollte Japan als Verbündeter der Alliierten in der Region aufgebaut werden. Zwar war Japan nicht direkt Teil des Marshall Plans, dennoch flossen umfangreiche finanzielle Zuwendungen in den Wiederaufbau der japanischen Wirtschaft.Der Pazifikkrieg
Nachdem bereits seit dem Jahr 1937 der Japanisch-Chinesische Krieg auf dem asiatischen Festland tobte, erweiterte sich dieser Schauplatz mit dem japanischen Angriff auf den amerikanischen Flottenstützpunkt Pearl Harbor am 07. Dezember 1941 auf den ganzen asiatischen Pazifikraum. Gemeinsam mit diesem Angriff, welcher ohne eine Kriegserklärung erfolgte, führten die japanischen Streitkräfte eine Reihe weiterer Operationen gegen alliierte Ziele im ganzen Pazifikraum durch. In der Folge erklärten die Vereinigten Staaten dem Kaiserreich Japan den Krieg und in den kommenden Jahren wurden die japanischen Streitkräfte Stück für Stück, im so genannten "Inselspringen", zu den eigenen Grenzen zurückgedrängt. Auch nach der Kapitulation der restlichen Achsenmächte in Europa verweigerte Japan weiterhin die Kapitulation, was in den beiden Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki mündete.Während des Zweiten Weltkriegs starben weltweit mehr als 70 Millionen Menschen.
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